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Reparieren anstatt wegwerfen

24.03.16

Wegwerfen? Nein, danke!
In den letzten drei Wochen haben wir, die Klasse 9c, im Technik-Unterricht das Thema ,,Wegwerfen? Nein, danke!“ durchgenommen.
Dazu haben wir einen Film zum Thema von „Quarks & Co.“ angeschaut und festgestellt, dass in vielen Geräten extra kurzlebige Bauteile eingebaut werden, damit der Besitzer nach kurzer Zeit wieder ein neues Produkt kaufen muss, oder es für viel Geld reparieren lassen muss.
Danach haben wir wichtige Begriffe wie Upcycling, Downcycling, Obsoleszens und Repair-Café besprochen und selber unsere ersten Erfahrungen beim Reparieren gemacht.
Auf den Begriff Repair-Café sind wir dann genauer eingegangen und haben dann auch das Reparatur-Café, das extra für uns unter der Woche aufgemacht hat, im Jugendhaus in Bad Wildbad besucht.
Alle, die etwas Kaputtes zu Hause herumliegen hatten, haben es dorthin mitgenommen: Einen Deko-Hund, einen X-Box-Controller, einen alten CD-Player, eine Fernbedienung, eine Federgabel von einem Fahrrad, eine Jacke mit Loch und eine Videokamera. Später haben wir auch noch vom Kindergarten ein kaputtes Kinderauto geholt.
Wir haben dort dann den Ablauf erklärt bekommen, der wie folgt aussieht: Als erstes muss man ein Formular über den defekten Gegenstand ausfüllen und kann dann in ein Wartezimmer gehen, wo man die Sicherheitsregeln bekommt. Danach muss man warten, bis jemand Zeit hat, um den Gegenstand mit einem zu reparieren. Sobald die Reparatur fertig ist, gibt es auch noch Kaffee und Kuchen.
Am Ende konnten wir alles bis auf die Federgabel, den X-Box-Controller und die Videokamera reparieren.
Aber was ist ein Repair-Café überhaupt?
Ein Repair-Café ist eine Gruppe aus Handwerkern, IT-Spezialisten und anderen Personen, die sich mit der Reparatur von bestimmten Dingen auskennen. Wenn man einen kaputten Gegenstand hat, kann man ihn zu so einem Repair-Café bringen und dort zusammen mit einer Person, die sich damit auskennt, kostenlos reparieren.
Die Idee dahinter ist, die Leute davon zu überzeugen, selber kaputte Gegenstände zu reparieren und nicht direkt wegzuwerfen.
Am Ende hat es uns allen dort sehr gefallen und einige haben sich sogar dazu entschlossen, öfters dort vorbei zu kommen, um anderen bei der Reparatur zu helfen.
Ich persönlich kann den Besuch in einem Repair-Café daher nur sehr empfehlen, da es kostenlos ist, Spaß macht und da man etwas über das Reparieren lernt.

Sven E. (9c)

 

Reparieren anstatt Wegwerfen!

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

wir berichten Ihnen über die Themen „Reparieren anstatt Wegwerfen“ und „Repair-Café“, mit dem sich die Technik-Gruppe der Klasse 9c unter der Lehrerin Frau Lacroix und der Studentin Frau Kern auseinander gesetzt hat.

Wieso repariert man überhaupt Sachen?

Durch das Reparieren hilft man der Umwelt, da man die Gegenstände nicht wegwirft, sondern die Lebensdauer verlängert und es dadurch weniger Müll auf der Erde entsteht. Natürlich spart man auch viel Geld, wenn die Gegenstände kaputt gehen und man keine Zeit oder finanziellen Mittel für einen neuen Ersatz hat. Deshalb ist es eine klasse Idee, sich hinzusetzen und zu reparieren.

Wieso gehen viele Geräte nach dem Ablauf der Garantie kaputt?

Die Tricks der Hersteller sind dreist, aber clever. Wenn man sich zum Beispiel ein neues Handy kauft, das kürzlich auf den Markt gekommen ist und es zufälligerweise kurz nach Ablauf der Garantie kaputt geht oder der Akku nicht funktioniert, haben die Hersteller etwas eingebaut, das die Lebensdauer des Gerätes auf eine genaue Zeit beschränkt. Meist ist die Rückseite fest verklebt, sodass man keine Chance zum Reparieren hat, falls etwas im Inneren nicht mehr funktioniert, und man dadurch den Kauf des neueren Modells, das erschienen ist, bevorzugt. Diesen Prozess nennt man „Obsoleszenz“, die der Hersteller als Art Verfallsdatum in ihren Produkten einbaut, um so die Kunden zu zwingen, ein neueres zu kaufen und umso mehr zu verdienen.

Was ist ein “Repair-Café“?

Ein Repair-Café ist, wie es auf Deutsch heißt, ein Reparatur-Café. Eine Art Werkstatt, in der sich viele freiwillige Fachleute treffen, um kaputte Gegenstände zu reparieren. Jeder kann dort mit seinen kaputten Gegenständen hingehen und sie kostenlos reparieren lassen, natürlich muss man auch mit anpacken. Man muss jedoch zuvor ein Formular über die Daten des kaputten Gegenstandes ausfüllen. Dort gibt es auch Kaffee und Kuchen für die Besucher und einen Aufenthaltsraum, um über Gott und die Welt zu reden und sich besser kennen zu lernen. Ursprünglich kommt diese Art Werkstatt aus den Niederlanden. Weltweit gibt es um die 1.000 Repair-Cafés.

Eigene Erfahrung beim Reparieren der Technik-Gruppe

Im Unterricht haben wir einen Film von Quarks & Co. Angeschaut, in dem wir erfahren haben, dass die Menschen in einer Wegwerfgesellschaft leben. Das heißt, dass wir nicht ans Reparieren denken, sondern die kaputten Gegenstände wegwerfen wollen, um uns ein neues Produkt zu kaufen. Das ist sehr schade, da man durch das Reparieren vieles lernt und auch auf die Umwelt achtet. Wir haben auch als Gruppe Erfahrungen beim Reparieren gemacht und auch viele neue Begriffe dazu gelernt. Natürlich wollten wir uns die Chance nicht entgehen lassen, in ein Repair-Café zu gehen und haben deshalb das Reparatur-Café Bad Wildbad im Jugendhaus besucht. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen und es wurden die Fachleute vorgestellt, die das Café am Laufen halten. Wir wurden auch über die Sicherheitshinweise des Cafés aufgeklärt. Natürlich haben wir kaputte Gegenstände wie eine Video-Kamera, eine Fahrradgabel, ein Kinderauto, einen CD-Player, einen Deko-Hund, eine Jacke und einen X-Box-Controller mitgenommen. Die meisten Gegenstände konnten repariert werden, andere jedoch nicht, da keine Ersatzteile vorhanden waren. Gegen Ende des Besuches gab es Kaffee und Kuchen und man hat sich gut verstanden und unterhalten. Im gesamten waren wir alle sehr zufrieden mit dem Besuch und können das Reparatur-Café im Jugendhaus Bad Wildbad nur weiterempfehlen.

Daten des Reparatur-Cafés:

Jugendhaus Bad Wildbad

Calmbacher Str.14, 75323 Bad Wildbad

Das Café ist jeden zweiten Samstag im Monat geöffnet.

Joel K. (9c)

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