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Berichte aus dem Fernlernunterricht unserer beiden Schülersprecherinnen der Fünf-Täler-Schule Calmbach

Mein Tagesablauf beginnt damit, dass ich pünktlich zum Unterricht an meinem Schreibtisch sitze und den Online – Unterricht befolge bzw. die Aufgaben für das entsprechende Fach erledige. Zwischen den Unterrichtsstunden, in der ersten Pause, frühstücke ich meist und bereite mich für die nächsten zwei Stunden vor. Nach den Unterrichtseinheiten muss ich meistens noch etwas weiterarbeiten oder lernen, da ich mit dem Unterrichtsstoff nicht rechtzeitig fertig geworden bin. Ansonsten betreibe ich nachmittags nach dem Lernen gerne etwas Sport, um mich fit zu halten. Mit einem Spaziergang mit der Familie oder gemeinsame Aktivitäten im aktuellen Lockdown lässt es sich gut ablenken, um nicht immer ein und dieselben Gedanken zu haben und Stress etwas zu vermeiden.

Das Homeschooling hat Vorteile und Nachteile, Vorteile wie z.B., dass man viel Zeit hat um gewisse Aufgaben direkt weiter bearbeiten zu können, ohne von einer Pausenglocke oder den beendeten Unterrichtsstunden gestört zu werden, keine anderen Mitschüler/innen oder ablenkende Geräusche, die in der Schule entstehen oder die regelrechte Zeit für sich selbst, um zu erkennen, wo Stärken oder Schwächen sind. Jedoch gibt es dort auch Nachteile wie keine Erklärungen durch direkten Kontakt, meist langes Warten auf Antworten, die man für Aufgaben benötigt, durch den Stress, den die Lehrer/innen  haben, kein richtiges Anstrengen oder Konzentrieren, da das Zuhause normalerweise ein Ort zum Runterkommen oder Entspannen ist für viele Schüler/innen .

Der Umgang mit unsere Schülerapp Edupage klappt meinen Erfahrungen und meines Wissens gut, da viele Aufgaben direkt dort beantwortet werden können und direkt an den/die Lehrer/in abgeschickt werden kann. Vieles wird durch diese App erleichtert und somit ist das eine gute Alternative, anstatt alles über eine E-Mail zu bekommen. Jedoch gibt es auch negativen Seiten, wie die Anwesenheit Benachrichtigung, die nicht immer rechtzeitig bei den Schülern/ innen ankommt und deshalb als zu spät oder abwesend eingetragen wird. Die App ist durch den Lockdown sehr überlastet, weshalb manchmal Nachrichten nicht bei Lehrern/innen ankommen.

Anschließende Videokonferenzen sind oftmals gewinnbringend, um speziell nach etwas nachfragen zu können, jedoch durch schlechtes Internet nicht immer hilfreich, weshalb eine große Videokonferenz wie z.B. zwei volle Unterrichtsstunden in diesem Ausmaß nicht möglich sind und deshalb vermitteltes Wissen nicht klar ankommt.

Ich persönlich merke gerade in dieser Zeit, dass sich Lehrer/innen besonders Mühe geben was aufgetragene Aufgaben angeht, um diese so angenehm wie möglich zu gestalten und auch die Betreuung und das Verständnis ist bei uns z.B. in der Oberstufe sehr hoch. Auch habe ich von meinen Mitschülern meist dasselbe gehört, sodass der Fernlernunterricht zwar wichtig, aber trotz alledem entspannt und zielstrebig abläuft.

Mir ist aufgefallen, dass der letzte Lockdown für viele Schüler/innen, mich inbegriffen, anstrengender war, als der jetzige, da wie schon erwähnt, alles über die E-Mail gelaufen ist und Wochenpläne gestaltet wurden und nicht wie jetzt Tagespläne bzw. Aufgaben für jedes Fach für die vorgegebenen zwei Stunden erstellt wurden. Deshalb finde ich dass das jetzige System oder das Vorhaben viel besser ist als im ersten Lockdown.

Ich behalte stets Kontakt mit meinen Mitschülern/innen und frage auch oft in unteren Klassen, die ich meinen Bruder gut befragen kann, wie es mit den Aufgaben klappt. Ich beantworte auch gerne Fragen oder helfe gerne bei Schulaufgaben, wenn nachgefragt wird. Mit meinem Jahrgang, also auch anderen Klassen in meiner Stufe habe ich täglich Kontakt und wir helfen uns ziemlich oft, wenn es zu Unklarheiten kommen sollte oder ein/e  Lehrer/in gerade nicht anwesend ist oder offene Fragen beantworten kann.

 

Da ich mit vielen Schülern/innen Kontakt habe kann ich beschreiben, wie andere die momentane Situation aufnehmen und damit zurechtkommen, ich frage auch stets und gerne nach, da mich das auch selbst sehr interessiert, um mich mit anderen etwas vergleichen zu können. Ich bin meiner Funktion als Schülersprecherin sehr gewachsen und bin stets neugierig darauf, mehr über andere Schüler zu erfahren, um dies weitergeben zu können, was mir momentan sehr gelingt, da ich viele Schüler verstehen kann, was Stress oder Zeitdruck im Fernlernunterricht angeht. Deshalb bin ich oft und gerne dabei, mir Meinungen über die momentane Situation und die Lage gegenüber anderen Schülern anzuhören.

 

Lennia Kraft (Schülersprecherin der Fünf-Täler-Schule Calmbach)     

 

 

Mein Tagesablauf beginnt mit dem pünktlichen Aufstehen und auf die Aufgaben des jeweiligen Lehrers warten. Meist treffen wir uns zur Anwesenheit in Jitsi und gehen kurz die Aufgabenstellungen durch. Dann werden die Aufgaben bearbeitet. Für Fragen stehen die Lehrer jederzeit zur Verfügung.

Der Vorteil ist, dass man von Zuhause arbeiten kann ganz bequem vom Schreibtisch.

Meiner Meinung nach gibt es mehr Nachteile als Vorteile. Ich fühle mich in der Schule einfach wohler und dort bin ich mehr auf den Unterricht fixiert, was ich jedoch zu Hause nicht oft bin. Ich denke so geht es den meisten. In der Schule kann der Lehrer den Schülern einfacher gewisse Dinge erklären. Es ist gerade einfach keine einfache Zeit und ich denke viele vermissen die Schule.

Der Umgang mit Edupage funktioniert eigentlich sehr gut, jedoch kann es auch mal vorkommen, dass der eine oder andere Server mal überlastet ist. Meist lassen sich nicht immer alle Aufgaben anzeigen oder gar öffnen. Dennoch finde ich die App gut.

Die Videokonferenzen finde ich gut, so kann man trotz Corona Kontakt mit der Klasse, aber auch mit dem Lehrer aufnehmen. Auch können die Lehrer Präsentationen zeigen, was ich gut finde.

Ich selber, auch als Mutter, fühle mich von meinen Lehrern gut unterstützt und das gefällt mir auch sehr gut. Wenn ich ein Problem habe setze ich mich mit meinem Lehrer in Verbindung, dieser versucht mir dann bestmöglich bei meinem Problem zu helfen.

Ich finde tatsächlich die Kommunikation besser als im ersten Lockdown, sowie die Aufgabenverteilung. Da wir im ersten Lockdown alle Aufgaben für die ganze Woche bekommen haben ist bei vielen, denke ich, das Meiste untergegangen und viele wussten nicht, wo sie anfangen sollen bei den Aufgaben. Ich bin ehrlich; dieses Problem hatte ich. Ich hatte einen Haufen an Blättern auf meinem Schreibtisch und wusste einfach nicht wo ich anfangen sollte. Ich war überfordert. Jedoch hat sich das im zweiten Lockdown gebessert: Man bekommt die Aufgaben, wenn das jeweilige Fach auf dem Stundenplan hat. Dadurch hat man einen besseren Überblick.

Ich persönlich habe selten Kontakt zu meinen Mitschülern, was jedoch bei vielen unterschiedlich ist. Wenn jemand mal eine Frage in unserer Whatsapp Gruppe hat, dann hilft man dem anderen natürlich, bzw. man versucht es.

 

Anna-Mia Paul (stellvertretende Schülersprecherin

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